Was und warum wurde Alles auf Mikrofilmen (Microfilmen) bzw. Mikrofichen (Microfichen) archiviert?

Im Jahre 1859 wurde der Mikrofilm wurde von René Dagron erfunden. Es ist schon erstaunlich, dass sich dieses analoge Speichermedium bis heute noch hält. Bei entsprechender Lagerung (20°C und 50% relative Luftfeuchte) sind Mikrofilme mehr als 300 Jahre haltbar. Dies ist immer noch ein entscheidender Vorteil gegenüber der Speicherung auf digitalen Medien. Es werden heute noch viele historische Dokumente, wie z. B. Zeitungen, Kirchenbücher, Urkunden, Grundbücher, alte Bücher, um nur einige zu nennen, auf Mikrofilmen (Microfilmen) bzw. Mikrofichen (Microfichen) archiviert.
Oft wird das sogenannte Hybrid-Verfahren durchgeführt, d.h. es wird verfilmt bzw. verfichet und gleichzeitig digitalisiert. Die Verfilmung und Verfichung wird zum einen wegen der Archivierung und zum anderen um die historischen Originaldokumente zu schützen durchgeführt. Stellt man sich ein Kirchenbuchamt vor, in dem jeden Tag Ahnenforscher die alten Kirchenbücher durchsuchen, würden selbst mit Handschuhen die Pfarrmatrikel sehr in Mitleidenschaft gezogen werden. So hat man nun die ganzen Bücher verfichet oder verfilmt. Oft gibt es drei Sätze von den Mikrofilmen (Microfilmen) bzw. Mikrofichen (Microfichen):


1. Die Originalfiche bzw. Originalfilme – diese werden meist in einem optimal temperierten Tresor im Archiv gelagert
2. Die 1. Kopie – diese lagert meist im Barbarastollen im Schwarzwald
3. Die 2. Kopie – steht im Benutzerraum des Archivs

 

So kann man sicherstellen, dass die Mikrofilme (Microfilme) bzw. Mikrofiche (Microfiche) erhalten bleiben. Leider haben aufgrund von zu hohen Kosten einige Archive, Kommunen und Unternehmen nur einen einzigen Satz von den Mikrofilmen und Mikrofichen anfertigen lassen können. Dies hat hat zur Folge, dass mit diesem Satz Mikrofilmen und Mikrofichen gearbeitet wurde und beim ständigen Wechsel der Filme und Fiche Kratzer und Beschädigungen auf dem Material hinterlassen wurden. Wichtige Informationen gehen dabei verloren. Selbst beim scannen bzw. digitalisieren von Mikrofichen und Mikrofilmen bleiben die Kratzer erhalten. Man kann nur das scannen, was auch vorhanden ist.
So kann man sicherstellen, dass die Mikrofilmen (Microfilmen) bzw. Mikrofichen (Microfichen) erhalten bleiben. Leider haben aufgrund von zu hohen Kosten einige Archive, Kommunen und Unternehmen nur ein Satz von den Mikrofilmen und Mikrofichen anfertigen lassen können. Die hat hat zur Folge, dass mit den Mikrofilmen und Mikrofichen gearbeitet wurde und beim ständigen Wechsel der Filme und Fiche Kratzer auf das Material hinterlassen wurden. Wichtige Informationen gehen verloren. Selbst beim scannen bzw. digitalisieren von Mikrofichen und Mikrofilmen bleiben die Kratzer erhalten. Man kann nur scannen was auch vorhanden ist.