Was ist Retrodigitalisierung?

Retrodigitalisierung oder retrospektive Digitalisierung meint die Digitalisierung von analogen Veröffentlichungen wie Filme oder Tonbänder, aber auch Printmedien. Sie wird insbesondere in Bibliotheken und Archiven eingesetzt, da die wissenschaftliche Nutzung so erheblich erleichtert werden kann und auch gefährdete Werke länger erhalten werden können. Zudem kann so ganz einfach ein weltweiter Zugang zu den digitalen Daten ermöglicht werden. Die schriftlichen Vorlagen werden meistens bildlich durch Scannen oder digitale Fotografie digitalisiert, aber auch durch OCR oder Abschreiben als Volltext digitalisiert. Retrodigitalisierung im großen Stil wird von der DFG, der Deutschen Forschungsgemeinschaft, gefördert, ein einheitlicher Überblick soll durch das Zentrale Verzeichnis Digitalisierter Drucke möglich gemacht werden. Retrodigitalisierung ist nicht zu verwechseln mit Retrokonversion, denn wie wir bereits erklärt haben, geht es bei der Retrokonversion um die Digitalisierung von Katalogen.