Digitalisierung von alte Zeitungen und Zeitschriften auf Mikrofilmen (Microfilmen) und Mikrofichen (Microfichen)
Die Ausgaben von fast allen Zeitungen und Zeitschriften wurden verfilmt oder verfichet. Dies geschah aus folgenden Gründen:
* Im Archiv Platz zu schaffen (es erscheinen jeden Tag zwei bis drei neue Zeitungen mit unterschiedlichen Regionalteilen)
* Zeitungen und Zeitschriften, die vor dem zweiten Weltkrieg erschienen sind, vor dem Zerfall zu retten
* Sicherung der Zeitungen und Zeitschriften für die nachfolgenden Generationen
In der Regel wurden die Zeitungen verfilmt. Die Mikrofilme (Microfilme) enthalten mehrere Ausgaben der Zeitungen. Die Recherche innerhalb eines Mikrofilms (Microfilms) ist sehr aufwändig und umständlich. Es gibt Mikrofilme auf denen bis zu 2000 Doppelseiten gesichert sind. Im Rahmen des Digitalisieren bzw. Scannen der Mikrofilme (Microfilme) werden alle Seiten und Doppelseiten gescannt. Danach gibt es verschiedene Möglichkeiten der Weiterverarbeitung:
1. Sortierungen der Seiten nach Ausgabe mit Indexierung des Ausgabedatums
2. OCR-Auslesung der Ausgabe und Abspeicherung in einer durchsuchbaren Multipage-Pdf-Datei
3. Schneiden der Doppelseiten und Verschlagwortung der einzelen Seiten oder sogar der einzelnen Artikel
4. Einbindung in eine DMS-Landschaft
Der Vorteil der Digitalisierung bzw. Scannen der Mikrofilme liegt in den verhältnismäßig niedrigen Kosten gegenüber dem direkten Einscannen der Zeitungen mit Aufsichtscannern. Das Scannen bzw. Digitalisieren der Mikrofilme (Microfilme) kostet circa ein Zehntel im Vergleich zum direkten Einscannen der Zeitungen. Die Qualität ist tendenziell beim direkten Scannen höher. Der Kostennutzenfaktor spricht allerdings klar für die Digitalisierung bzw. Scannen der Mikrofilme (Microfilme). Ob jemand bereit ist, für eine Qualitätssteigerung von circa 5 bis 10 % etwas das Zehnfache der Scankosten zu bezahlen ist demnach fraglich.